Frankfurt: Eli Meyer erneut auf dem Podest und Chicharito von Adrian Schmid ist zurück
Neben wahren Dressursport-Highlights bietet das Frankfurter Festhallen-Reitturnier auch im Springparcours so einige besondere Momente. Dabei mischen die baden-württembergischen Springreiter weiterhin gewaltig vorne mit.
Der fliegende Haßmann
Am späten Samstagabend stand noch ein 1,45-Meter-Springen auf dem Programm, wobei Felix Haßmann einmal mehr seinem gut bekannten Namen als „der fliegende Haßmann“ gerecht wurde. In der aus zwölf Reitern bestehenden Siegerrunde hatte Sophie Hinners mit Erevan de Flusel eine Zeit oder besser gesagt eine Runde vorgelegt, von der man dachte, dass es nicht schneller geht (32,20 Sekunden). Doch dann kamen Felix Haßmann und Carrie Brad Shaw MWZ. Die beiden flogen nur so durch den Parcours, wobei die Uhr schlussendlich bei 32,03 Sekunden stoppte. Das bedeutete für den 39-jährigen Profi den verdienten Sieg. Der Brasilianer João Victor Castro Aguiar Gomes De Lima blieb mit dem elfjährigen Belgier Obama de la Liniere ebenfalls ohne Fehler – in 32,21 Sekunden. Eine Hundertstelsekunde zwischen Platz zwei und drei – die Festhallen-Zuschauer hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Auch der zwölfjährige Holsteiner Chicharito von Adrian Schmid meldete sich in diesem Springen mit einer schönen Platzierung sowie Doppel-Null zurück. Die beiden reihten sich auf Rang acht ein (34,19 Sekunden) und blicken schon jetzt voller Vorfreude zum CHI Basel. Auch Pia Reich mit PB Djazz d’Arvor und Michael Jung mit Fischer Duopower zählten zu den Platzierten.
Die schnelle Eli
Apropos schnell: Das kann auch Elisabeth Meyer, wobei das wohl schon lange kein Geheimnis mehr ist. Neben ihrer Let it Shine begeisterte sie am Frankfurter Finaltag auch mit der flinken Imalya des Forets. Die Lauterbach-Tochter ist ebenso ein sehr grundschnelles Pferd und so reihte sich die siebenjährige Stute mit einer Zeit von 25,41 Sekunden auf Platz zwei des Youngster-Finalspringens ein. Auch Michael Jung durfte sich mit dem sechsjährigen Gerom über eine fehlerfreie und schnelle Runde freuen. Für die beiden wurde es Platz fünf. Adrian Schmid und Unforgiven folgten ebenso mit einer Nullrunde auf Rang neun. Der scheinbar unschlagbare Doppelsieger der Vortage, Richard Vogel mit Baxxter, kassierte im finalen Springen einen ärgerlichen Abwurf. Aus einer Wendung heraus bekam der Europameister zu einem Steilsprung keine optimale Distanz. Die Zeit von 28,37 Sekunden passte aber und so wurde es für die beiden Rang elf.