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von Mona-Sophie Wieland am Sonntag, 21.12.2025 um 14:38

Frankfurt: Viva Gold OLD – ein großer Zukunftsstern

Viva Gold OLD und Isabell Werth siegen im Finale des Louisdor Preises.  /  © Lafrentz

Sonntag, großer Finaltag in der Frankfurter Festhalle, wobei die Nachwuchs-Grand-Prix-Pferde den besonderen „Dressurvormittag“ einläuteten. Der neunjährige Hengst Viva Gold OLD verzauberte unter dem Sattel von Isabell Werth und siegte überlegen.

Ein Ausnahmetalent

„Wir haben hier gerade einen Musterschüler gesehen“, erläuterte Dr. Dietrich Plewa, der im Finale als Kommentator agierte, und fügte hinzu: „Das ganz Tolle an diesem Pferd ist, dass er mit einer unglaublichen Power, mit einer wahnsinnigen Taktsicherheit und totaler Balance Piaffen geht, die wirklich schulmäßig sind. Das lässt fast vermuten, dass Pferdezucht vielleicht doch keine Lotterie ist, sondern dass man solche Zuchtprodukte vielleicht auch ganz bewusst bekommen kann. Ich gratuliere der Züchterin ganz besonders.“ Das brachte es auf den Punkt. Zudem muss man seinen Charakter, den man womöglich mit einer 12 bewerten könnte, hervorheben können. Der neunjährige Vivaldi-Nachkomme aus der Zucht von Christine Arns-Krogmann lieferte einen wahren Gänsehaut-Grand -Prix. Zu den Highlights zählten, wie schon beschrieben, die unheimlich energisch abfußenden und taktsicheren Piaffen und Passagen, ein toll durch den Körper schreitender Schritt mit viel Übertritt sowie die kleinsten Galopppirouetten mit maximaler Lastaufnahme. Kleiner Wehmutstropfen war ein misslungener Einstieg in die Einerwechsel. Direkt im Anschluss klappten die 15 Einerwechsel am Stück. Außerdem könnte der Hengst hier und da in den Passagen und auch in den Trabverstärkungen noch gelassener abfußen. Alles in allem gab es 75,6 Prozent, was nicht nur den Sieg im Finale des Louisdor-Preises bedeutete. Vielmehr bildete das Frankfurter Wochenende einen klaren „Wink“ in Richtung vielversprechender (Championats-)Zukunft. Seine Verwandtschaft macht dies übrigens auch. Viva Gold ist ein Enkel der Olympiasiegerin Weihegold OLD/Isabell Werth. Seine Mutter Weihronce ist die Schwester des Olympioniken Total Hope OLD/Isabel Freese (NOR) sowie von fünf weiteren in S-Dressuren erfolgreichen Pferden, darunter Special Gold PCH/Katharina Hemmer und Vitally PCH/Anna Schölermann. Aus der berühmten Stutenfamilie der Weissena stammen unter anderem die gekörten Hengste Damon Gold, For Gold, Extra Gold und Dodo Weihgand. Auch Isabell Werth kommt bei Viva Gold OLD nicht aus dem Schwärmen heraus: „Das Pferd ist wirklich außergewöhnlich. Ich habe gesagt, dass dieses Pferd nichts falsch macht. Wenn ich in der Einleitung zu den Einerwechseln nicht so dämlich gewesen wäre, dann wären auch keine Fehler gekommen. Ich glaube, dass es im Moment kein anderes Pferd gibt, das solch eine Hankenbeugung mit sich bringt. Wenn man von klassisch redet, dann kann es klassischer nicht sein.“

Erwachsener geworden

Escolar's Emil und Thomas Wagner folgten im Finale des Louisdor-Preises auf Rang zwei.  /  © Lafrentz

Im Vergleich zur Einlaufprüfung veränderte sich auch auf Platz zwei nichts. Thomas Wagner sicherte sich mit dem zehnjährigen Escolar’s Emil erneut den Silberrang (72,3 Prozent). Der großrahmige Escolar-Nachkomme (v. Escolar-Contender, Z. Antonius Schulze-Averdiek) begeisterte ebenso besonders in einem Aspekt: der Motivation und Konzentration für die Aufgabe sowie seinen Reiter. Bereits vor dem Finale hatte Thomas Wagner erläutert: „Im Vergleich zum vergangenen Jahr, als ich ihn im Finale des Nürnberger Burg-Pokals vorgestellt habe, ist das alles nun viel gefestigter und er ist mehr bei mir. Durch die zunehmende Versammlung ist er noch aufmerksamer geworden und hat sich weiter positiv entwickelt.“ Das verdeutlichte sich im finalen Grand Prix. So punkteten die beiden mit gleichmäßigen und aktiv abfußenden Piaffen und Passagen sowie top zentrierten Galopppirouetten. Hier und da könnte sich der Wallach in der Ganasche noch mehr öffnen. Hinzu kamen, wie schon in der Einlaufprüfung, Fehler in den Einerwechseln oder wie es Thomas Wagner selbst schmunzelnd beschrieb: „Heute habe ich 15 gezählt gehabt, aber es waren nur 13. Vorgestern hatte ich 17 Einerwechsel. Dann müsste es eigentlich ja wieder stimmen.“ Dr. Dietrich Plewa brachte es erneut treffend auf den Punkt: „Dieses Pferd überzeugt mit viel Abdruck vom Boden. Das Pferd hat eine riesige Schwebephase und ist trotzdem nicht langsam im Ablauf. Mich imponiert auch die Durchlässigkeit. Das Pferd ist sehr auf seinen Reiter konzentriert.“

Zukunftsfreuden

Rang drei ging nach Bayern, genauer gesagt knackten auch Benjamin Werndl und der neunjährige Quaterhall-Nachkomme Quick Decision (v. Quaterhall-Rotspon, Z. Blanka Heier) die 70-Prozent-Marke (70,6 Prozent). In der Prüfung der beiden steckten wohl viele Emotionen. Neben vielversprechenden Passagen, einer super letzten Mittellinie, sicheren Zweier- und Einerwechseln sowie einer gut zentrierten ersten Galopppirouette, standen im Finale ein paar (teure) Kleinigkeiten. In den ersten Piaffen fand der bunt gezeichnete Fuchswallach nicht ganz in den Takt und in der zweiten Galopppirouette stand er nicht optimal vor dem inneren Bein seines Reiters.

„Ich bin hochzufrieden mit unserer Entwicklung übers Jahr und wie er sich in Frankfurt hat reiten lassen. Ich könnte nicht zufriedener sein. Die Prüfung war heute noch nicht fehlerfrei und hier und da ist Luft nach oben. Ich hatte Höhepunkte, aber auch noch ein paar kleine Fehler. Ich meine aber, dass ich wieder wichtige Erkenntnisse gewonnen habe. Das macht mich natürlich umso hoffnungsvoller für die nächsten Schritte und die nächste Saison. Jetzt bekommt Quick erstmal Pause und dann freue ich mich auf die Zukunft mit diesem außergewöhnlich guten Pferd!“

Katharina Hemmer mit Special Gold (v. San Amour-Don Schufro, Z. Christine Arns-Krogmann) (70,3 Prozent) und Evelyn Eger mit Global Power OLD (v. Grey Flanell-Don Frederic, Z. Gestüt Lewitz) (69,8 Prozent) komplettierten die Top 5. Auch diese beiden Pferde begeisterten und verdeutlichten das in diesem Jahr auch in der Breite gut besetzte Starterfeld des Louisdor-Preis-Finales.

Mona-Sophie Wieland (Redaktionsleitung)

Absolventin des Master-Studiengangs Medien- und Kommunikationsmanagement, unsere Expertin für online und Social Media. Ihr Herz schlägt für Ausbildungs- und Turniersportthemen. Selbst bis zur Klasse S erfolgreich. Seit 2023 agiert sie als Redaktionsleitung.

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