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von Mona-Sophie Wieland am Samstag, 20.12.2025 um 13:35

Frankfurt: Volles Risiko, haushoher Sieg – Charlott-Maria Schürmann und Life Time FRH siegen im Nürnberger Burgpokal

Charlott-Maria Schürmann und Life Time FRH siegen im 34. Finale des Nürnberger Burgpokals.  /  © Lafrentz

Ein Musterschüler durch und durch

„Ich bin etwas sprachlos. Dieser Hengst ist vom Kopf her eine Granate. Er ist ein totaler Musterschüler“, schwärmte Charlott-Maria Schürmann, die ihr Glück nach der Prüfung kaum fassen konnte. Nach ihrem Sieg in der Einlaufprüfung gab sie mit dem Livaldon-Nachkommen (v. Livaldon-Fürstenball) aus der Zucht von Johannes Hesselink auch im Finale in überlegener Art und Weise den Ton an. Dabei ritt die Dressurausbilderin voll auf Angriff oder wie sie es selbst beschreibt: „Ich hatte kurz etwas Sorge, dass er sich von der Kulisse ablenken lässt. Doch wenn er die Glocke läuten hört, weiß er genau, was er machen soll. Ich kenne ihn in- und auswendig und vertraue ihm zu 1000 Prozent. Ich weiß, dass er keinen Fehler macht und dass ich 150 Prozent geben kann. Denn dann wird er einfach immer besser!“ So starteten die beiden schon in der Trabtour mit viel Dynamik und Fluss in die Prüfung. Der Schritt gelang raumgreifend und losgelassen schreitend. Wie in allen Grundgangarten bestach die Prüfung dadurch, dass die Reiterin alle Tempi voll und sehr präzise herausreiten konnte. In der Galopptour bildeten die top zentrierten Galopppirouetten und die toll nach vorne gesprungenen Serienwechsel, bei welchen die Diagonale fast schon zu kurz schien, absolute Highlights. Zum Abschluss gab es eine kleine Stockung, als der Hengst in der Einleitung zum Rückwärtsrichten kurz vor seinem eigenen Schatten erschrak. Das war jedoch der einzige Schreckmoment. Und so verzauberte Life Time FRH einmal mehr nicht nur seine Reiterin, sondern ebenso das Frankfurter Publikum und die Richter. Evi Eisenhardt, Chefrichterin der Prüfung, brachte es abschließend auf den Punkt: „Im Finale wurde nochmal deutlich besser geritten als in der Einlaufprüfung. Die Siegerin hat es nochmal allen vorgemacht. Schon die Trabtour war super. Im Galopp wurde ich dann immer kleiner und dachte, hoffentlich geht das gut. Er hatte ganz schön Dampf drauf, aber es hat super geklappt!“ Charlott-Maria Schürmanns Beschreibung als Musterschüler passt auf Life Time FRH in doppelter Hinsicht: Denn der Hengst legte bis jetzt eine wahre Bilderbuchkarriere aufs Parkett. Während er sich schon zweimal für den Nürnberger Burgpokal qualifiziert hat, hatte das Erfolgsduo schon dreimal die Ehre, bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde an den Start gehen zu dürfen. Im vergangenen Jahr hatten sich die beiden die Krone aufgesetzt und sich den Titel des Weltmeisters der siebenjährigen Dressurpferde gesichert. Nun folgte also die nächste Krönung, besser geht’s kaum.

Mit Präzision zu Platz zwei

Bianca Nowag-Aulenbrock und Vaida Girl OLD sichern sich im Finale Platz zwei.  /  © Lafrentz

Auch auf dem zweiten Platz änderte sich im Vergleich zur Einlaufprüfung nichts. Erneut schnappten sich Bianca Nowag-Aulenbrock und die achtjährige Vitalis-Tochter (v. Vitalis-Stedinger, Z.: J. J. Blonk) den zweiten Platz und trabten zu 73,7 Prozent. Dabei bestachen die beiden vor allem in zwei Aspekten: beste Rittigkeit und vorbildliche Harmonie. Die Stute präsentierte sich stets in bestem Seitenbild. Neben einer sehr gleichmäßigen Trabtour gab’s vor allem in den gut zentrierten Galopppirouetten und den sicheren Serienwechseln Punkte. Oben drauf gab’s den Sonderehrenpreis für das beste Rückwärtsrichten, der Lohn für genau diesen einen Aspekt, die hohe Durchlässigkeit, die dieses Paar auszeichnet. „Ich bin sehr zufrieden. Meine Galopptour fand ich heute sogar noch etwas präziser als am ersten Tag. Während ich bei der Trabtour fast noch eine Schippe obendrauf legen hätte können“, erläuterte die Dressurausbilderin selbstkritisch. Das war wahrlich Meckern auf höchstem Niveau. Auf Platz drei zeigte sich eine kleine Überraschung. So hatte Kira Laura Soddemann mit dem neunjährigen Westfalen-Hengst Borghese (v. Baccardi-Laureus, Z.: August Exeler) gleich als erstes Starterpaar mit 73,1 Prozent eine erste Messlatte gelegt, an der sich die folgenden Reiter die Zähne ausbissen. Den beiden gelang gleich zum Prüfungsauftakt eine von Gleichmaß und Dynamik strotzende Prüfung, wobei die Highlights unter anderem in den Verstärkungen und Serienwechseln lagen. Die Galopppirouetten zeigten sich im Vergleich zur Einlaufprüfung deutlich verbessert. „Ich wollte mein Pferd zum Strahlen bringen“, erläuterte Soddemann. Das ist ihr mehr als gelungen. Die Plätze vier und fünf gingen an die Publikumslieblinge Borja Carrascosa mit dem äußerst sympathischen Manolo FRH (v. Morricone-Donnerhall, ZG Stritzke u. Schellin) (73,1 Prozent) und Laura Strobel mit Alvarinho GV (v. August der Starke-Jazz, Z. Gestüt Vorwerk/Inh. Elisabeth Max-Theurer).

Überraschung bei den Qualifikationen

Neben Spitzensport von etlichen vielversprechenden Nachwuchspferden freute man sich im 34. Finale aber vor allem über die Serie an sich, wobei es die Siegerin Charlott-Maria Schürmann treffend auf den Punkt brachte: „Wir genießen diese Serie, besonders die Pferde“, und Andreas Politycki, Mitglied des Vorstands der Nürnberger Versicherung, fügte hinzu: „Es ist ein fantastisches Event, wobei wir unsere Tradition nicht aufgeben wollen. Im nächsten Jahr gehen wir in die 35. Saison des Nürnberger Burgpokals.“ Das sind wahrlich tolle und für den Dressursport wichtige Nachrichten! Andreas Politycki verkündete auch zugleich die Standorte der Qualifikationen für das nächste Jahr. Diese sind die folgenden: Hagen, Elmlohe, Balve, Guxhagen-Dörnhagen, Darmstadt-Kranichstein, München sowie (eine kleine bayerische Überraschung) der Fichtenhof in Schäftlarn. Spätestens das 34. Finale des Nürnberger Burgpokals hat schon jetzt die Vorfreude auf die neue Saison geweckt!

Mona-Sophie Wieland (Redaktionsleitung)

Absolventin des Master-Studiengangs Medien- und Kommunikationsmanagement, unsere Expertin für online und Social Media. Ihr Herz schlägt für Ausbildungs- und Turniersportthemen. Selbst bis zur Klasse S erfolgreich. Seit 2023 agiert sie als Redaktionsleitung.

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