Schöne Stunden am Monrepos: Ein Adventsnachmittag für Kinder des Hospizdienstes

Einmal ein Pferd striegeln oder gar darauf sitzen und geführt werden – das machte der Reit- und Fahrverein Ludwigsburg zusammen mit dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Ludwigsburg für 30 Kinder mit einer besonderen Veranstaltung möglich. Der Verein bot am ersten Adventssonntag den Kindern, die mit schwerer Krankheit, Sterben, Tod und Trauer konfrontiert sind, eine wertvolle Abwechslung mit Spaß und auch besinnlichen Momenten. Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen konnten die Kinder für einen Moment dem oft grauen Alltag entfliehen und in eine unbeschwerte Welt eintauchen.
Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg e.V. steht Familien mit schwerstkranken Kindern und Jugendlichen sowie schwerstkranken Eltern zur Seite. Auf Wunsch der Familien agieren die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen als Wegbegleiter ab der Diagnose und bieten Unterstützung in den herausfordernden Zeiten der Krankheit, des Sterbens und der Trauer.
Unter der strahlenden Sonne konnten die Kinder den Tag mit Aktivitäten wie Plätzchenbacken, Pferde striegeln und Reiten verbringen. Die Begegnung mit den Pferden, von denen der Verein 19 – darunter 7 Schulpferde und 12 Privatpferde – zur Verfügung stellte, war ein besonderes Highlight. Viele Kinder hatten ihre ersten Reiterfahrungen oder lernten die Tiere auf ganz neue Weise kennen. „Es ist einfach schön zu sehen, wie die Kinder bei den Pferden aufblühen und mit strahlenden Augen auf den Rücken der Tiere sitzen,“ sagte Elke Helget, Initiatorin des Nachmittags und Mitglied des Vereins.
Auch die Bastel- und Backaktivitäten kamen nicht zu kurz: Dank einer großzügigen Spende der Bäckerei Luckscheiter an Plätzchenteig sowie Backutensilien und Getränken der BW-Bank konnten die Kinder mit Eifer ihre eigenen Plätzchen ausstechen, verzieren und den verführerischen Duft von frisch Gebackenem genießen. Zum Abschluss nahmen alle Kinder einen Adventskalender und ihre selbst gestalteten Plätzchen mit nach Hause.
Ein besonderes Highlight war der Besuch eines Clowns, der mit seiner fröhlichen Art für viele Lacher sorgte. „Solche Momente zeigen, wie wichtig es ist, den Kindern Lebensfreude zu schenken,“ erklärte Alisa Ressig, Vereinsmitglied und Mit-Initiatorin der Veranstaltung
Die Veranstaltung war nur durch die Hilfe von 35 engagierten Helfer*innen des Reit- und Fahrvereins möglich, die sich mit viel Herzblut einbrachten. „Uns liegt es am Herzen, diesen Kindern und ihren Familien eine schöne Auszeit zu ermöglichen. Es ist ein kleines Zeichen, dass die Kinder in schweren Zeiten nicht allein sind,“ so eine Helferin des Vereins.
Der Adventssonntag am Monrepos war ein voller Erfolg – ein inspirierendes Beispiel dafür, wie durch Solidarität und Engagement unvergessliche Erlebnisse geschaffen werden können. „Wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Aktion,“ resümierten Alisa Ressig und Elke Helget, die die Veranstaltung mit viel Engagement und Herz initiierten.(PM)