CHIO Aachen: Michael Brauchle auf Rang vier nach Dressur und Marathon, Deutschland führt im Nationenpreis
Nach Dressur und Marathon rangiert Michael Brauchle auf Rang vier in der Zwischenertung beim CHIO Aachen. Mit einer schnellen Runde und Platz zwei im Gelände konnte er einige Plätze von Rang zwölf in der Dressur gut machen. Der schnellste im Gelände war heute der Zweite der Dressur, Australiens Boyd Exell. Der strahlte übers ganze Gesicht im Ziel. Nicht nur, weil er die Prüfung für sich entscheiden konnte, sondern vor allem, weil sein Gespann ihm ein so fantastisches Gefühl gegeben hat. „Die Pferde sind ganz, ganz toll gegangen. Sie haben als Team zusammengearbeitet und waren im Flow. Das hat richtig Spaß gemacht!“
Mit 104,48 Punkten setzte sich Boyd Exell gegen Michael Brauchle durch, für den es 110,56 Zähler wurden. An dritter Stelle reihte sich Österreichs Daniel Schneiders ein (112,25). Bemerkenswert auch der sechste Platz von Mareike Harm (116,86). Zum einen war sie damit zweitbeste Deutsche, zum anderen ist das ein historischer Erfolg, denn es ist die höchste Platzierung, die je eine Frau im Soerser Marathon erreichen konnte. Und sie schob sich damit auf einen sensationellen zweiten Platz in der kombinierten Einzelwertung um den Preis der Familie Richard Talbot. Führend ist hier Boyd Exell. An dritter Stelle liegt Dressur-Sieger Chester Weber (USA), der heute Rang zwölf belegte.
„Ein sehr guter Aufbau! Technisch, aber auch mit Hindernissen, die einen schnellen Galopp erlaubte“ – so charakterisierte der deutsche Bundestrainer Karl-Heinz Geiger die Marathonstrecke der Vierspänner, für die Alexander Flocke verantwortlich zeichnete. Das sorgte für einen Tag, der Werbung für den Fahrsport machte.
Sensationell ist auch das Gesamtergebnis der deutschen Fahrer, die auf dem besten Wege sind, die seit 2007 währende Siegesserie der Niederländer in der Soers zu beenden. Sie führen im Boehringer Ingelheim Nationenpreis sogar ziemlich deutlich mit 318,520 Minuspunkten vor den Niederlanden (328,140) und Australien (332,880).
Dementsprechend zufrieden ist der Bundestrainer nach dem heutigen Tag: „Ich bin unheimlich stolz, dass wir mit einem solchen Vorsprung führen und dass unter den besten sechs drei Deutsche sind!“