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Samstag, 06.01.2024 um 16:05

Dressurreitertreff: Es ist kurz vor zwölf!

Der diesjährige Dressurreitertreff war ein großer Erfolg. | Foto: D. Matthaes

Der Dressurreitertreff in Baden-Württemberg hat sich etabliert oder wie es Christian Kraus, erster Vorsitzender der Reiterverein Pforzheim und Vorsitzender der Turnierveranstalter im Lande, es treffend beschrieb „Die Dressurtagung hat klein aber fein begonnen, jetzt sind wir groß und fein“, womit er natürlich den Initiator des traditionell am 6. Januar stattfindenden Treffens, Jörg Beerhenke, auch lobte. Das Lob war durchaus angebracht. So gut besucht, wie noch nie zuvor, wurde in Böblingen unter der Führung von Jörg Beerhenke, Landestrainer Christoph Niemann und Landesverbandspräsident Klaus Dieterich kräftig diskutiert.

Der Fall Helgstrand lässt die Dressurreiter im Lande noch immer nicht los. Gleich zum Auftakt wendete sich Jörg Beerhenke von Andreas Helgstrand ab: „Es sind Bilder, die keiner sehen möchte. Wir Richter müssen Pferde, die nach der Skala der Ausbildung ausgebildet sind, danach gearbeitet werden und mit Losgelassenheit punkten noch mehr belohnen“. Auch Landestrainer Christoph Niemann bestätigte diese Einstellung und forderte speziell den Dressurnachwuchs zu feinem Reiten auf. Gar sollte zukünftig ein echtes Umdenken stattfinden – statt „aufgezogene“ und „spektakuläre“ Pferde“ sollte lieber ein „Gang runtergefahren“ werden.

Durchaus positiv gestimmt blickt Christoph Niemann auf „seinen“ Nachwuchs im Lande. Besonders im Bereich der Children U14-Altersklasse sei das Land bestens aufgestellt. „Vor ein paar Jahren hatten wir hier drei Reiter im Landeskader, mittlerweile sind es acht Nachwuchsreiter“. Bestens unterstützt von den Regionaltrainern stellte Niemann ausführlich die wichtigsten Termine und Sichtungswege der bevorstehenden Saison vor. Größte Neuigkeit dabei: Die Landesmeister in der Kür haben sich bewährt, für Spannung gesorgt und auch in diesem Jahr werden hier Medaillen vergeben. Genauso wie bei den Amateuren, die nun fest ihren Landeskader haben. „Wir lassen niemanden im Regen stehen. Sprechen Sie uns an und lassen Sie uns gemeinsam noch besser werden“, forderte Niemann schließlich die Dressurreiter auf.

Apropos Umdenken oder besser gesagt gab es auch ein großes Aber und besorgte Blicke. Thomas Casper, Chef des Gestütes Birkhof, Turnierveranstalter und Vater dreier Dressurreiterinnen, verwies noch einmal auf den Fall Helgstrand: „Wir müssen aufpassen, dass wir uns damit kein Eigentor schießen“, damit meinte er die mit dem Fall Helgstrand verbundene verstärkte (negative) Darstellung des Reitsports in der Öffentlichkeit und fügte hinzu: „Wir alle stehen in der Verantwortung, dass wir die Faszination Pferd, den Reitsport auch noch in zehn Jahren in dieser Form ausüben dürfen“. Damit hat er Recht und das sahen auch die baden-württembergischen Dressurreiter so. Klaus Dieterich unterstrich die Dramatik und zeigte die aktuellen Mitgliedszahlen auf. Während sich die baden-württembergischen Mitgliederzahlen im bundesweiten Vergleich weiterhin konstant, fast schon leicht steigend zeigen, bröckelt es auch im Land an der Basis und die Mitgliedzahlen in der Altersklasse U18 sinkt weiter. Es ist kurz vor zwölf, den Nachwuchs (wieder mehr) ans Pferd zu bringen und der Gesellschaft den Reitsport näherzubringen! Fast schon in Form einer Ideenwerkstatt diskutierte die Dressurreiterszene erneut auf Anregung von Grand Prix Richter Jörg Beerhenke dazu Lösungsansätze. Am Ende seien nicht nur die Reiter gefragt, sondern auch die Richter, Vereine und Turnierveranstalter.

Zu welchen Lösungsansätzen die Dressurreiter des Landes kamen und welche weiteren Themen diskutiert wurden, lesen Sie mit einem ausführlichen Bericht im nächsten Reiterjournal, welches am 26. Januar erscheint. (msb)

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