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Reiterjournal 13.11.2025
Zuerst schien es, als würden Tim Hoster und der Holsteiner Cirro ihre Tat aus dem Vorjahr wiederholen und erneut das Eröffnungsspringen der internationalen Tour für sich entscheiden. Doch das Duo aus dem Ländle hatte die Rechnung ohne den Briten Adrian Whiteway und zwei starken Amazonen gemacht.
Der zweite Turniertag der Stuttgart German Masters startete wie gewohnt mit einem Fehler-/Zeit-Springen über 1,45-Meter, in dessen Starterliste sich 36 Teilnehmerpaare eingetragen hatten. Darunter waren auch deutsche Top-Reiter wie Marcus Ehning, Christian Ahlmann, Daniel Deusser oder Hansi Dreher zu finden. Tim Hoster, der nun nach rund einem Jahr zurück im Sattel des elfährigen Casalito-Sohnes ist, hatte dem auffällig gekleideten Brasilianer Yuri Mansur einmal kurz über neun Sekunden abgenommen (66,69 Sekunden). Das schien kaum zu toppen zu sein. Doch Adrian Whiteway war nicht nach Stuttgart gereist, um Däumchen zu drehen. Mit der grundschnellen Schimmelstute Lana Del Rey war der Brite nochmals über drei Sekunden schneller. Auch die Amazonen hatten ein Wörtchen mitzusprechen. Zum einen Caroline Rehoff Pedersen, die auf ihrem großrahmigen Belgier Polonis auf der Schlusslinie nochmals wichtige Sekunden einsparte. Nach vorn hatte es nicht ganz gereicht, doch die Dänin hatte Hoster doch ein paar Hundertstel abgenommen. Entschlossen geritten war zudem Pia Reich vom Dreiländereck. Die 32-Jährige hatte die zehnjährige Tochter des Connor, PB Corrada, im Gepäck und sichtlich ein Ziel: Gewinnen! Die flotte und stilistisch dennoch feine Runde des Duos reichte am Ende für einen starken zweiten Platz. Damit siegte Adrian Whiteway vor Pia Reich und Carolin Rehoff Pedersen an dritter Stelle. Zu Platz vier sprang das Vorjahres-Siegerpaar, Tim Hoster und Cirro. Rang fünf ging ebenfalls nach Großbritannien und zwar an Robert Whitaker gefolgt von Max Kühner an sechster Stelle.