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Reiterjournal 03.08.2025
Das Birkhof Dressurfestival war erneut Austragungsort einer iWEST Dressur Cup-Qualifikation. Zum dritten Mal konnten in diesem Jahr Punkte im beliebten Cup gesammelt werden, wobei sich in der Spitzenposition im Vergleich zur letzten Qualifikation nichts änderte.
Kommen wir gleich zur Spitzenposition. Erneut sah man Jana Lang und ihren Erfolgspartner Baron ganz vorne. Nachdem der nun 19-jährige Wallach in der Intermediaire noch vor Übermotivation strotzte und hier und da ein paar PS zu viel hatte, trumpften die beiden in der Kür so richtig auf. „Die Atmosphäre war einfach unfassbar, und Baron hat wieder einmal alles gegeben“, freute sich Jana Lang. Die beiden brillierten mit perfekter Harmonie von Linienführung und Musik. Highlights bildeten unter anderem die Galopppirouetten mit hoher Lastaufnahme, die gelungenen Serienwechsel auf gebogener Linie oder die gut kreuzenden Trabtraversalen. In der Kür der beiden stimmte einmal mehr alles, und so standen verdiente 79 Prozent auf der Anzeigetafel! „Nach meiner Jungen-Reiter-Zeit wollte ich mit Baron in diesem Jahr nochmal schöne Turniere reiten. Wir lieben Kürreiten. Der iWEST Dressur Cup bietet sich hierfür perfekt an“, beschreibt Jana Lang, die als Nächstes die vierte Qualifikation des iWEST Dressur Cups auf dem Waldhauser Hof anpeilt. Doch nicht nur bei Jana Lang und Baron entstand am Samstagabend Gänsehaut. Auch der Cup-Neueinsteiger Moritz Treffinger begeisterte mit seinem zehnjährigen Vincero. „Das war seine dritte Prüfung auf S**-Niveau und seine allererste Kür überhaupt – und dann direkt unter Flutlicht vor vielen Zuschauern. Wir könnten nicht stolzer sein auf Vini“, freute sich der frischgebackene U25-Europameister. Die beiden punkteten mit höchster Präzision, viel Feingefühl sowie Ausdruck durch die Kür. Die Kürmusik ist schon bekannt: Sie stammt ursprünglich von Renate Gohr-Bimmel, führte dann Moritz Treffinger mit Treffinger’s Superstition 2022 zum Finalsieg und begleitete Treffinger auch mit Francis Royal im Jahr 2023 zu einer Top-Platzierung im Finale. Auch zu Vincero passt die Musik, was sich in hohen B-Noten widerspiegelte. Auf dem Birkhof standen schließlich 77,7 Prozent auf der Anzeigetafel. Falls Moritz Treffinger im iWEST Dressur Cup weitermacht, wird es mit Sicherheit ein spannendes Rennen zwischen Jana Lang und Moritz Treffinger – aber auch noch weiteren Reitern. Denn auch die diesjährige Cup-Saison überzeugt mit einem breit aufgestellten und starken Starterfeld. Große Freude gab es bei Linda Jung: Sie reihte sich mit ihrem Qu’est-ce que c’est auf Rang drei ein (74,6 Prozent). Die beiden punkteten besonders in der Trabtour, mit viel Leichtigkeit. Im Galopp fehlte hier und da die letzte Gelassenheit. Tina von Briel mit Tallahaassee (74,5 Prozent) und Anna-Lisa Stotmeister mit Best of Bond (73,8 Prozent) komplettierten die Top 5. Zu den weiteren Platzierten zählten Myriam Anhalt mit Rocco Granata (73,8 Prozent), Kristina Olson mit FBW Dory’s Dream (73,6 Prozent), Paul Löcher mit Amaro T (73,5 Prozent), Romina Nieberle mit Free Willy (73,1 Prozent) und Valerie del Rio Pfeffer mit Braveheart (72,8 Prozent).
Weiter geht’s nun für die „iWEST-Cup-Familie“ beim Turnier auf dem Waldhauser Hof in Sauerlach in zwei Wochen.