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DERBY Stars von Morgen: Charlott-Maria Schürrmann’s Ivar ist ein „Star von Morgen“

Reiterjournal 14.01.2024

Im Rahmen des AGRAVIS Cups in Münster wurde das langersehnte Finale der mittlerweile renommierten Serie DERBY Stars von Morgen ausgetragen. DERBY Pferdefutter möchte mit der Serie talentierte U25-Reiter sowie Pferde im Alter von acht bis zwölf Jahren fördern und ihnen eine geschützte Plattform bieten. Ihnen soll durch dieses Prüfungsformat der Weg in den großen Grand Prix Sport geebnet werden. Während im vergangenen Jahr der Titel mit dem Sieg von Rudolf Widmann und seinem Revenant nach Süddeutschland ging, blieb in diesem Jahr der Titel im Norden. Genauer gesagt schnappte sich Charlott-Maria Schürrmann den diesjährigen Titelgewinn. Im Sattel ihres sympathischen Wallachs Ivar legte die Reiteirn vom RV Gehrde stark vor und legte einen fehlerfreien Prüfungsauftakt aufs Parkett. Ihr elfjähriger KWPN-Wallach wusste mit sehr gleichmäßigen Piaff-Passage-Touren, kleinsten Galopppirouetten mit hoher Lastaufnahme sowie sicheren Einer- und Zweierwechseln zu überzeugen, was mit 73,1 Prozent belohnt wurde. „Dieses Pferd ist einfach einmalig. Er gibt immer 1000 Prozent und hat riesig Freude sich auf dem Turnier zu präsentieren“, beschrieb Charlott-Maria Schürrmann. Auch Christoph Hess, der im Anschluss jede Ritt kommentierte, war voll der Lobes: „Das war eine durchweg tolle Runde. Für die Richter toll, gleich mit hohen Noten einsteigen zu dürfen. Für die Zuschauer super, dass sie sehen durften, wie dieser Kurz-Grand Prix fehlerfrei aussehen sollte“. Diese Vorlage konnte bis zum Schluss kein Finalteilnehmer toppen.

Am nächsten an dieser Marke waren Benjamin Werndl mit seinem elfjährigen Discover (71,6 Prozent) sowie Yara Reichert mit ihrem zehnjährigen Springbank II (70,8 Prozent) dran, die auch das Podest komplettierten. Beide mussten in der Galopptour teure Fehler in Kauf nehmen, zeigten im Vergleich zum Siegerpaar jedoch nicht weniger Potenzial. Apropos Potenzial: DSP Fürstano unter Julia Kühn wusste einmal mehr zu überzeugen, auch wenn sich heute teure Fehler einschlichen. „Wenn dieser Wallach noch mehr Kraft und Routine bekommt, besitzt dieses Pferd viel Perspektive“, fasste Christoph Hess zusammen. Die beiden begann mit einer starken Trabtour, wobei die toll diagonal abfußenden Piaffen hervorzuheben sind. Dies bestätigte auch Julia Kühn selbst: „Die Trabtour war super, einfach ein Genuss. Ich glaube, dass uns die Piaff-Passage-Tour in der Prüfung noch nie so gut gelungen ist“.  Im Galopp kassierte Julia Kühn heute leider teure Fehler. So gelangen beide Wechseltouren nicht fehlerfrei und auch in den Galoppirouetten zeigte sich kein optimaler Durchsprung. Am Ende reihten sie sich auf dem sechsten Platz ein (68,3 Prozent). Eine wahrlich starke Leistung für DSP Fürstano’s noch junge Dreisterne-Karriere!

Auch in den weiteren Prüfungen durfte man sich am Finaltag über Schleifen freuen. Im Grand Prix Special reihten sich Meike Lang mit Ferrabeau (70,2 Prozent) und Anna-Louisa Fuchs mit Chilly Jam DSP (69,9 Prozent) auf den Plätzen acht und neun ein. Wechseln wir in den Springparcours, wo sich Armin jun. Schäfer über den nächsten starken Erfolg freuen durfte. Im Sattel seines Erfolgspartner, dem 13-jährigen Diarado-Sohn Donald, sprang er in einem 1,45 Meter Springen zu Platz vier. Im Stechen kassierten die beiden leider einen ärgerlichen Abwurf. Die Zeit von 34,16 Sekunden hätte für den Sieg gereicht. Die goldene Schleife ging an Gerrit Nieberg mit Jolie vh Molenhof (35,73 Sekunden). Ihm gelang im Stechen gemeinsam mit der Zweitplatzierten Fabienne Graefe mit Cavallo PS (37,75 Sekunden) die einzige Nullrunde. (msb)