Aktuelles

24. bis 27. August: Die Eurocheval öffnet wieder ihre Tore!

Reiterjournal 10.08.2023

18 Tonnen Einstreu, 900 Ballen Heu und Stroh, 560 Tonnen Reitboden für 10.000qm Reitfläche: Die Vorbereitungen für die Eurocheval laufen auf dem Messegelände in Offenburg aktuell auf Hochtouren. Von 24. bis 27. August wird die Eurocheval, die mit Gründung im Jahr 1976 zu den ältesten und renommiertesten Pferdemessen Deutschlands zählt, wieder ihre Tore öffnen. Auf dem gesamten Messegelände können Pferdesportfreunde die gesamte Vielfalt ihres Hobbys entdecken und bewundern – Indoor und Outdoor, diese Kombi macht die Eurocheval einzigartig, so auch in diesem Jahr. Das Gastland ist in diesem Jahr die Schweiz, welches mit ca. 40 Pferden in Halle 4 des Messegeländes untergebracht sein wird.

Zum dritten Mal wird die Pferdemesse in diesem Jahr mit einer Pre-Night eröffnet. Die Schirmherrschaft für diesen ersten besonderen Showabend hat in diesem Jahr das Haupt- und Landgestüt Marbach übernommen. Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck versprach im Rahmen der heutigen Presse-Konferenz einen „bunten Blumenstrauß“ der teilnehmenden Landgestüte aus Marbach, Avenches und Kladruby. Auch gemeinsame Schaubilder sind geplant. „Dank moderner Technik konnten sich die Akteure bereits mehrmals virtuell zusammenfinden. Am Dienstag vor der Veranstaltung werden wir das erste Mal gemeinsam trockenüben, am Mittwoch werden die Schaubilder dann gemeinsam mit den Pferden zusammengesetzt.“ so Dr. Astrid von Velsen-Zerweck. Allein 18 Pferde seien am Donnerstagabend der Pre-Night aus Baden-Württembergs Haupt- und Landgestüt dabei.

In der diesjährigen Auflage wird die geplante Gala-Show erstmalig an zwei Abenden (Freitag + Samstag) stattfinden, da die Nachfrage im letzten Jahr hoch war. Zu den Highlights zählt 2023 sicherlich der Auftritt von Spanier Santi Serra Camps, der neben Pferden und Hunden auch Greifvögel in seine Show einbindet. Federvieh gibt es in diesem Jahr auch bei Anne Krüger-Degener zu sehen, die mit ihren indischen Laufenten für Unterhaltung sorgen wird. Insgesamt erwartet das Publikum über 250 Programmpunkte an vier Messetagen.

Zu den Programm-Highlights werden in diesem Jahr auch die Turnierprüfungen zählen. Am Wochenende gehört die Aufmerksamkeit der Zuschauer den Nachwuchstalenten Südbadens. Die sechs Reiterringe haben jeweils drei Reiterinnen und Reiter nominiert, die in den E- und A-Prüfungen in Viereck und Parcours antreten dürfen. Geschäftsführer Martin Frenk erklärt: „Hier werden bewusst Jugendliche an den Start gehen, die nicht Mitglied eines Landes- oder Regionalkaders sind. Wir wollen Anreize schaffen und Nachwuchstalente gezielt sichten und fördern. Selbstverständlich sind deshalb auch alle Ring- und Regionaltrainer in Offenburg dabei.“ Das Konzept käme so gut an, dass man in diesem Jahr gar Startmeldungen abweisen musste, weil man nicht mehr Teilnehmer zulassen könne. Wie wichtig dem Pferdesportverband Südbaden die Nachwuchsförderung ist, beweist auch die Tatsache, dass der Verband alle Kosten übernimmt, die im Rahmen des Messeturniers anfallen. Die Kosten für Richter und Parcourschefs, aber auch die Nennungsgebühren für die Teilnehmer. Vor der Corona-Pandemie hatte man die Idee des Fördergruppenturniers ins Leben gerufen, in Offenburg habe man den richtigen Rahmen dafür gefunden. „Dafür sind wir der Messe Offenburg sehr dankbar, wir hoffen, dass es hier auch in Zukunft weiter geht“ betonte Martin Frenk im Rahmen der Presse-Konferenz.

Eine gewisse Signalwirkung erhoffe man sich auch von den beiden vorherigen Turniertagen, an denen Springprüfungen der Klasse M und S ausgetragen werden. Regionale Größen wie Timo Beck, Sönke Aldinger und Leonie Krieg haben ihr Kommen angekündigt. Aber auch Springreiter aus anderen Pferdesportverbänden. „Nach der Premiere im letzten Jahr hat es sich herumgesprochen, was die Reiter hier erwartet. Das Nennungsergebnis war in diesem Jahr viel besser als noch 2022.“ beschreibt Gabriele Weislogel aus dem Projektteam der Eurocheval. Mit den stattfindenden Turnierprüfungen habe sich auch das Messe-Publikum und damit auch das Aussteller-Interesse gewandelt. „Wir lieben jeden Reitsportler, aber hinter Turnierreitern, die ein eigenes Pferd oder gar mehrere besitzen, steckt eine andere Kaufkraft. Das wissen natürlich auch die Reitsportfirmen.“ In diesem Jahr habe man auffällig viele Anfragen von Herstellern direkt bekommen, so wird in diesem Jahr die Sattlerei Deuber & Partner mit einem Stand vertreten sein, aber auch beliebte Reitsportmarken wie SPOOKS oder erstmalig auch HV Polo.

Eine sehenswerte Premiere wird sicher auch der Showcup der Working Equitation, der erstmals am Messe-Sonntag stattfinden wird. Geht es am Vormittag noch um Präzision und Genauigkeit im Stil-Trail, wird es am Nachmittag im Speed-Trail mit erhöhter Geschwindigkeit heiß hergehen. WM-Teilnehmer, Deutsche Meister und Bundeskaderreiter haben ihr Kommen angekündigt und versprechen einen spannenden Wettkampf. Wenn die Disziplin Anklang in Offenburg findet, könne man sich aus Veranstaltersicht auch vorstellen mehr bzw. richtige Turniere im Bereich Working Equitation zu veranstalten, beispielsweise direkt vor oder nach den Messe-Tagen. Zukunftsmusik, ebenso wie die Entscheidung, ob die Eurocheval wieder in ihren ursprünglichen Zwei-Jahres-Rhythmus wechseln wird. „Das entscheiden wir in Ruhe nach der diesjährigen Messe“ versicherte Bereichsleiterin Tanja Hartmann der Messe Offenburg-Ortenau GmbH. (akb)

Mehr Informationen zu Tickets und Programm der Eurochefal finden Sie auf www.eurocheval.de.