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Mittwoch, 10.08.2022

WM Herning: Pawlowskis Limbridge liefert wichtige Nullrunde

Foto: Stefan Lafrentz
Foto: Stefan Lafrentz

Die Springreiter sind heute mit einer ersten Zeitspringprüfung in die Titelkämpfe der Weltmeisterschaften gestartet. Auf dem Programm stand zum Auftakt eine Zeitspringprüfung, die eine erste Richtung sowohl für die Team- als auch die Einzelentscheidung vorgibt.

Das deutsche Team rangiert im ersten Zwischen-Klassement auf Rang sechs. Das beste Ergebnis hatte Christian Ahlmann mit dem zwölfjährigen Zangersheider-Hengst Dominator 2000 Z (v. Diamant de Semilly – Cassini I) geliefert. Lediglich 1.28 Punkte trennten Ahlmann vom Sieger. Mit einer hervorragenden Nullrunde wurden die beiden heute Neunte. Als erster deutscher Starter hatte Marcus Ehning mit dem Oldenburger Hengst Stargold (v. Stakkato Gold – Lord Weingard, Z.: Gestüt Sprehe) die Route gelegt. Zwar hatte der Routinier aus Borken einen leichten Fehler an einer Triplebarre in einer Kombination, war als sechster Starter des gesamten Teilnehmerfeldes aber so schnell, dass er sich dennoch in den Top 20 platzieren konnte.

Echte Nerven bewies Championats-Debütantin Jana Wargers im Sattel des Holsteiner Hengstes Limbridge, sie zauberte eine tadellose Nullrunde in die Bahn. Lässig spielte der Nachkomme des Limbus aus der Zucht von Ralf Pawlowski aus Heidenheim mit den Abmessungen des Kurses, beachtenswert! Das Duo der Ashford Farms war allerdings etwas langsamer unterwegs, was Platz 38 bedeutete und 4.08 Punkte für das deutsche Team. Die Europameister aus 2021, Andre Thieme und DSP Chakaria (DSP Brandb., v. Chap – Askari, Z.: Martin Jürgens) mussten heute einen Fehler hinnehmen. 5.23 Fehlerpunkte aus der Zeitspringprüfung sollten heute das Streichergebnis sein (Platz 58).

Die Zeitspringprüfung entschied letztendlich der Franzose Julien Epaillard im Sattel der zehnjährigen französisch gezogenen Caracole de la Roque (v. Zandor Z- Kannan) mit einer Nullrunde in 79.08 Sekunden für sich. Knapp dahinter setzte sich der Brite Scott Brash mit dem 13-jährigen BWP-Wallach Hello Jefferson (v. Cooper van de Heffinck – Irco Mena), der 36-jährige Springreiter blieb ebenfalls ohne Fehler und benötigte lediglich 79.54 Sekunden. Ebenfalls unter 80 Sekunden blieb auch der Vize-Weltmeister der vergangenen Reiterspiele in Tryon Martin Fuchs. Der Schweizer sprang mit dem zehnjährigen KWPN-Wallach Leoni Jei (v. Baltic VDL – Corland) auf Rang drei. Dicht gefolgt von zwei bärenstarken Schweden: Peder Fredericson pilotierte sein Parade-Pferd H&M All In (v. Kashmir van Schuttershof – Andiamo Z) auf Rang vier, der aktuell Führende der Weltrangliste, Henrik von Eckermann sprang mit dem zwölfjährigen King Edward (v. Edward – Feo) auf den fünften Platz.

Damit besiegelten die Schweden auch den ersten Mannschafts-Zwischenstand. Die schwedische Equipe um die Gebrüder Jens und Peder Fredricson, Eckermann und Malin Baryard-Johnsson führt aktuell mit 3.69 Punkten, vor dem französischen Team mit 5.44 Punkten. Diese wiederum haben einen hauchdünnen Vorsprung vor den Belgiern, die auf dem Bronzerang liegen im Zwischen-Klassement. In der belgischen Equipe sprangen neben Katanga vh Dingeshof unter Nicole Philippaerts und Igor unter Jos Verloy auch die beiden Hengste Quel Homme de Hus (Holst; v. Quidam de Revel, Z.: Dr. Andreas Kosicki) unter Jerome Guery sowie Nevados S (v. Calvados Z – Romualdo) unter Gregory Wathelet.

Morgen ab 13 Uhr geht’s für die Springreiter in die nächste Runde. Die Medaillen der Team-Entscheidung werden am Freitagabend vergeben. (akb)

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