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Mittwoch, 10.08.2022

Letzte Medaillen-Entscheidung: Benjamin Werndl und Isabell Werth starten heute Abend in der Kür

Tolle Piaff-Passage-Tour im Grand Prix Special: Isabell Werth und Quantaz.
Tolle Piaff-Passage-Tour im Grand Prix Special: Isabell Werth und Quantaz.
Freut sich auf die Kür: Benjamin Werndl und Famoso.
Freut sich auf die Kür: Benjamin Werndl und Famoso.

Unter Flutlicht steht heute die abschließende Kür für die Dressurreiter an, bei der die letzten Medaillen vergeben werden. Und das Stadion in Herning wird voll, für heute Abend ist es ausverkauft. Die Vorfreude ist groß, schließlich ist die Kür das Sahnehäubchen der WM, ein individuelles Meisterstück eines jeden Reiters. Um 22.10 Uhr wird Isabell Werth mit ihrem Quantaz starten, sie zeigte ihre alte Kür zu Klängen von Queen mit dem 12-jährigen Quaterback-Sohn zu Trainingszwecken auf dem Schafhof. Dort noch mit kleinen Unsicherheiten, aber bei der WM in Herning hat sich Hengst in jeder Prüfung gesteigert, am Montag zeigte er eine fantastische Piaff-Passage-Tour. Letztlich war sie ganz knapp Vierte.

22.20 reitet Teamkollege Benjamin Werndl ein. Die zwei besten Ritte seines Lebens hat der 38-Jährige bereits im Grand Prix und im Grand Prix Special gezeigt. Bisher – wie er betont. Denn da soll schließlich noch was kommen. Heute Abend zunächst eine Kür mit dem Schwierigkeitsgrad 10,0 – wenn alles klappt. Vorbereitet sind Benjamin Werndl und sein 13-jähriger Farewell III-Sohn Famoso optimal, gestern Abend durfte unter Flutlicht einmal trainiert werden, da stand etwas Joggen und Galoppieren auf dem Programm. Die Kür mit den afrikanischen Klängen und Gesang eines Gospelchors hat das Paar zuletzt in Aachen gezeigt, dort bekamen sie über 82 Prozent. „Für die WM haben wir unsere Kür noch einmal etwas umgestelllt, es wird viele Kombinationen geben, wodurch die Kür sehr anspruchsvoll ist.“ Eine willkommene Aufgabe für Famoso: „Er spielt mit den schwierigsten Lektionen, das macht ihm richtig Freude“, erzählt sein Reiter. Benjamin Werndl und Pflegerin Aniko Hornik tun alles, um ihn motiviert und bei Laune zu halten, viel Schritt führen, grasen gehen – diese ungeteilte Aufmerksamkeit genießt der Oldenburger sichtlich. Auch im Viereck möchte Werndl heute Abend bei ihm sein, körperlich und mental, präsent sein und im Moment, wenn der Gospel-Chor erklingt und die Beiden ihre Kür präsentieren. (mj/Foto: Lafrentz)

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