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Sonntag, 17.09.2023

Warschau: Österreichische Equipe um Alessandra Reich siegt im EEF-Finale

Foto: Holcbecher
Foto: Holcbecher

Nach der historischen EM-Bronzemedaille samt Olympiaticket vor zwei Wochen in Mailand, legt Österreichs Spring-Equipe beim Finale der Nations Cup-Serie des Europäischen Pferdesportverbandes EEF im polnischen Warschau nach. Max Kühner mit Elektric Blue P, Gerfried Puck mit Equitron Naxcel V, Katharina Rhomberg mit Cuma und Alessandra Reich mit Oeli R holen den Finalsieg am Sonntag souverän mit 0 Fehlerpunkten vor Belgien (12 Fehlerpunkte), Ukraine (21), Schweiz (24) und Gastgeber Polen (28). „Dieses Team ist phänomenal, auch unsere U25-Reiterin Lena Binder hat beeindruckende Leistungen in den Rahmenbewerben gezeigt, es macht richtig Spaß“, kommentiert Equipe-Chefin Dr. Angelika May.

Bereits nach dem ersten Umlauf sah es gut aus für die österreichische Equipe und auch der zweite Durchlauf startete vielversprechend. Gerfried Puck und auch Katharina Rhomberg behielten ihre weiße Weste. Mit einer weiteren Nullrunde hätte Alessandra Reich den Sack bereits zu machen können, und zunächst sah auch alles danach aus. Bis zur Schlusslinie sprang Oeli R toll unter seiner 26-jährigen Reiterin vom Bodensee. In der Dreifachen traf das Paar zunächst am Aussprung eine Stange, es folgte ein Vorbeiläufer am letzten Hindernis, welches das Duo beim zweiten Anlauf aber problemlos bewältigte. Die Uhr lief weiter, so wurden schlussendlich 25 Punkte das Streichergebnis. Gewohnt cool brachte Max Kühner als Schlussreiter die Null und damit den Gesamtsieg ins Ziel. Elektric Blue P blieb nach einem fehlerfreien Auftakt, auch im zweiten Umlauf ohne Fehler. Damit war den Österreichern die Spitzenposition sicher! Für Max Kühner war es ein vollgepacktes Wochenende. Parallel ging der 49-jährige Springreiter vom Starnberger See auch bei der Global Champions Tour in Rom an den Start und konnte auch da einige sehenswerte Platzierungen einheimsen.

Fahrplan Richtung Paris 2024

Gemeinsam mit den anderen Reiter:innen des Erfolgsteams von Mailand inklusive dem erfolgreichen Einzelreiter Stefan Eder und Christoph Obernauer, dessen Championats-Pferd noch rekonvaleszent ist, wird jetzt der Fahrplan Richtung Paris 2024 für Österreichs Equipe festgelegt.

„Da geht es einerseits um Startplätze beim Weltcup und anderen hochwertigen Turnieren und andererseits um das optimale Pferdemanagement, damit unsere Sportpartner in Top-Form nach Paris kommen!“, erklärt May. Ihren Plan verpackt die Tirolerin in eine Wandermetapher: „Es wird eine gemeinsame Gratwanderung zwischen Quantität und Qualität an Turnieren. Dabei werden wir eine Seilschaft mit den Reiterinnen und Reitern, ihren Coaches, ihren Tierärzten bilden, die ihre Pferde am besten kennen. Wir als Verband werden alles tun, um Einladungen und Wildcards für unsere Equipe zu bekommen, damit die besten vier Paare in Bestform zu den Olympischen Spielen reisen können. Mit diesem gemeinsamen großen Ziel vor Augen, werden wir die Herausforderung annehmen und diesem Ziel alles unterordnen. Nur dann kann uns eine ähnliche Überraschung wie in Mailand gelingen.“ (PM/akb)

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