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Montag, 18.09.2023

Villingendorf: Juliane Rabold gewinnt mit Cornelia Bossen den Großen Preis

Der Sieg im Großen Preis von Villingendorf geht an Juliane Rabold. Foto: Matthaes
Der Sieg im Großen Preis von Villingendorf geht an Juliane Rabold. Foto: Matthaes

Juliane Rabold hat mit der Holsteiner-Stute Cornelia Bossen den  Großen Preis von Villingendorf gewonnen. Das Springen am Sonntagnachmittag war das Highlight des fünftägigen Turniers. Eine Zwei-Sterne-Springen über 1,45 Meter mit Siegerrunde mit vielen Klippen. Parcourschefin Christa Jung, bekannt für ihre faire aber fordernde Bauweise, hatten den Paaren einiges vor die Nase gestellt. Nicht überall Endmaß, aber mit technischen Finessen, die Rittigkeit und Konzentration bis zum letzten Sprung, dieser übrigens oben mit einer schmalen Planke verziert, erforderten. Unter anderem eine Distanz mit zwei Oxern, eine zweifache und die dreifache Kombination, vor allem in letzter passierten Fehler. Auch die Temperatur des überraschend heißen Spätsommertages kostete Kraft. Acht Paare, davon sechs fehlerfrei, schafften es in die Siegerrunde. Nicole Hirzler und ihre nun 18-jährige Holsteiner-Stute La Belle lieferten dort eine schnelle fehlerfreie Runde, die Stute galoppierte flink wie ein Junger über den Platz. Erst im August waren die Beiden im S-Springen in Offenburg siegreich. Doch dann kam Juliane Rabold mit der zehnjährigen Cornelia Bossen. Ein durchweg hohes Grundtempo und enge Wendungen brachten ihr schließlich einen Vorsprung von über zwei Sekunden auf Nicole Hirzler. Der Sieg, ihr erster gemeinsamer mit Cornelia Bossen auf diesem Niveau. Und ein ganz besonderer für die Reiterin, denn seit fünf Jahren stellt sie die hübsche Rappstute auf Turnieren vor, hat sie von den ersten Springpferde-A-Prüfungen 2018 gefördert bis zur schweren Klasse. Ebenfalls mit Doppelnull aus Umlauf und Siegerrunde kam Ricardo Benzinho Karle Costa auf Rang drei vor Markus Kölz und Michael Herhalt.

Mario Walter und SMA Kiss de Semilly siegten in der Amateur-Tour. Foto: Roger Müller
Mario Walter und SMA Kiss de Semilly siegten in der Amateur-Tour. Foto: Roger Müller

Mario Walter und Stefanie Herhalt siegen bei den Amateuren

Im ersten Amateur-S-Springen hatte Mario Walter mit der achtjährigen SMA Kiss de Semilly die Nase vorn gehabt, Selina Köhl mit Queen Elisabeth und Andreas Wittlinger mit Graf Gargie folgten auf den Rängen zwei und drei.

Besonders spannend war es im Finale der Amateur-Tour. Dort kamen zwölf der insgesamt 45 Reiter in die Siegerrunde. Manuel Wilks und der Arko-Sohn Aston de Looz blieben fehlerfrei, die Zeit 37,76 Sekunden. Doch Stefanie Herhalt und ihr KWPN-Wallach Peaks Mill konnten es schneller, deutlich schneller. Sie nahmen dem Zweitplatzierten fast drei Sekunden ab. Jochen Zeh wurde Dritter mit Carrion vor Katharina Dietrich im Sattel von Carthusia.

Das erste S*-Springen der Profi-Tour konnte Michael Herhalt im Sattel der elfjährigen Hannoveraner-Stute Bella Donna für sich entscheiden. Auf den Plätzen folgten Elisabeth Meyer und Juliane Rabold, die damit beide ihr überaus erfolgreiches Wochenende eingeläutet hatten. Das Zwei-Phasen-Springen, eine Zwei-Sterne-Prüfung über 1,45 Meter, gewann Rossen Raytchev mit dem KWPN-Wallach Independent vor Tim Hoster und Elisabeth Meyer.

Letztere holte sich überlegen mit einem Start-Ziel-Sieg die goldene Schleife im Finale der Youngster-Tour. Mit dem siebenjährigen DSP-Wallach Qualido M hatte sie als erste Starterin dermaßen gut vorgelegt, dass nur sie selbst ihre Zeit fast ganz knapp geschlagen hätte. So wurde es mit dem Holsteiner Zensation zudem Rang zwei vor Pia-Luise Baur mit dem OS-Wallach Emeraldo. (mj)

 

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