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Samstag, 18.11.2023

Stuttgart: 10. Sieg für Isabell Werth in Stuttgart’s Weltcup Kür

Isabell Werth\'s Emilio sagte Stuttgart auf seine ganz eigene Art und Weise Adieu. | Foto: Lafrentz
Isabell Werth\'s Emilio sagte Stuttgart auf seine ganz eigene Art und Weise Adieu. | Foto: Lafrentz

Ein leiser Abschied? Aber ganz sicher nicht. Isabell Werth und ihr 17-jähriger Emilio siegen in der Weltcup-Kür von Stuttgart. Es war Emilio’s Abschiedtanz in Stuttgart.

„Such a big party“ – Die Dänin Nanna Skodborg Merrald brachte es im Anschluss auf den Punkt. Jubelnde Zuschauer, die die Dressurpaare der Weltcup-Kür feierten. Stuttgart hatte richtig Bock und trieb die Paare zu einer Reihe an Personal Bests, 15 Starter und sechs neue Bestleistungen das sieht man nicht alle Tage. In Mitten dessen stand Emilio. Der 17-jährige Wallach, der sich im Moment auf seiner „Abschiedtournee“, gar in der Form seines Lebens. „Emilio hat es derart genossen, ruhte in sich und war gleichzeitig voller Power. Es war ein purer Genuss ihn zu Reiten“, schwärmte Isabell Werth. Emilio sagte in Stuttgart mit seiner Lieblingsmusik zu den Klängen italienischer Oper auf seine ganz eigene Art und Weise Adieu, schnurrte sich durch die mit Schwierigkeiten gespickte Kür, wie ganze Piaff-Pirouetten, top zentrierte Galopppirouetten und direkt im Anschluss Zweier- und Einerwechsel auf gebogener Linie. Das Erfolgspaar wurde mit 86,6 Prozent und einem Sieg mit vier Prozent Abstand belohnt. Mach's gut Emilio!

Auf dem zweiten Platz fand man die Dänin Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Don Olymbrio. Die beiden wussten mit aktiv abfußenden Piaffen und Passagen zu überzeugen und brillierte in den verschiedenen „Klippen“ der Kür, wie beispielsweise den Zweierwechseln auf gebogener Linie (82,9 Prozent). Ein kleines Aber gab es: In den Einerwechseln schlich sich der Fehlerteufel ein, die Wiederholung gelang jedoch. Patrik Kittel komplettierte mit Bonamour das Podest (81,3 Prozent). Besonderes Highlight seiner Vorstellung waren die perfekt auf den Takt passenden Serienwechsel auf gebogener Linie. Demgegenüber hätte der Wallach in der Piaff-Passage Tour in der Hinterhand noch aktiver abfußen dürfen. Patrik Kittel nimmt nun die Führung im Weltcup-Ranking ein. Auf den Plätzen vier und fünf folgten zwei Vorbilder für harmonisches Reiten: Emma Kanerva mit Greek Air (80,3 Prozent) und Raphael Netz mit Great Escape Camelot (80,1 Prozent). (msb)

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