Stuttgart: Etwas kurioser Auftakt im Fahrer-Weltcup

Der Australier Exell wird Bester der Siegerrunde vor den Niederländern de Ronde und Chardon
Der amtierende Weltmeister und Weltcupsieger Boyd Exell scheint auf dem besten Weg, nach Siegen in den bisherigen Weltcup-Turnieren Lyon und Maastricht in Stuttgart erneut zu gewinnen. Das wäre dann sein neunter „German Master". Das Nachsehen in der Siegerrunde, die Exell problemlos erreichte, hatten die beiden Niederländer Koos de Ronde und ljsbrand Chardon.
„Lokal-Matador" Michael Brauchle, auf den im Publikum sicher viele ihre Erwartungen setzten, durfte mit der Wildcard als Letzter zur Präsentation in die Halle, musste aber anschließend gleich in den Parcours. Trotz eines furiosen Starts kam er nach Abwürfen und Strafsekunden lediglich auf Rang sechs. Damit muss er Morgen Mittag erneut als Erster antreten. Nach seinem tollen Erfolg in Maastricht hatte er sich seinen Start in Stuttgart sicher anders vorgestellt.
Koos de Ronde, der unmittelbar nach Brauchle startete, erreichte in der schnellsten Zeit ebenso wie Boyd Exell und lisbrand Chardon die Siegerrunde der besten drei. In der Endrunde zeigte Exell erneut seine Stärke und verwies de Ronde auf Rang zwei und Chardon auf Rang drei. Rang vier belegte der Schweizer Jerome loutaz, Mareike Harm wurde Fünfte.
Gemäß neuem Reglement, das von der FEI zum WC-Auftakt in Lyon bekannt gegeben wurde, können Veranstalter selbst entscheiden, ob zum Auftakt alle Teilnehmer oder nur die besten drei in die Siegerrunde einziehen dürfen. Stuttgart entschied sich für die neue Variante, die den Zuschauern mehr Sport und Spannung bieten sollte. Für diejenigen Fahrer, die von der neuen Regel erst in Stuttgart Kenntnis erhielten und nur eine Runde fahren konnten, war es eine Uberraschung, die nicht überall auf Begeisterung stieß. (heo)