Isabell Werth: Karriereende verschoben

Isabell Werth, die erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten, plant nicht – wie schon einmal angedeutet – ein Karrierende nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Im Gegenteil, sie hat noch viel vor. „Es stimmt, ich habe mal davon gesprochen, dass Paris 2024 eine Zäsur sein würde. Das nehme ich hiermit zurück. Ich habe so einen Spaß im Moment, dass ich nicht ans Aufhören denke“, so erklärte sie im Reiterjournal-Interview beim Stuttgart German Masters-Turnier in der Stuttgarter Schleyer-Halle.
Sie setzt große Hoffnungen in ihre Nachwuchspferde So Unique, Joshua und Valdiviani. „Alle drei sind herausragend, jeder auf seine Art. Ich hatte noch nie Pferde mit einem größeren Potential“, beschrieb sie. Ausdrücklich schloss sie auch einen olympischen Start 2028 nicht aus. Es könnten dann – Paris mit eingerechnet – ihre achten Olympischen Spiele sein. „Warum nicht“, erklärte sie schmunzelnd, „Mick Jagger steht auch mit 80 Jahren noch auf der Bühne.
Isabell Werth (54) ist mit sieben olympischen Goldmedaillen, neun Weltmeister- und 21 Europameisterschaftstiteln mit Abstand die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt und aller Zeiten. In Stuttgart holte sie mit sechs verschiedenen Pferden 17 Mal den "German Master" in der Dressur. Ihre erste Championats-Einzelgold-Medaille gewann sie 1991 in Donaueschingen im Sattel von Gigolo. rok/Foto: Stefan Lafrentz